RUNDBRIEF

Dezember 2021

Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.  Johannes 14,27

Angst, Sorge und vor allem eine gewisse Hilflosigkeit, die viele von uns überkommt, ist wohl allgegenwärtig. Nachdem mich eine besorgte Person um Rat bzgl. der Entwicklung rund um COVID und den damit einhergehenden Maßnahmen gebeten hat, nehme ich dies als Anlass, meine Gedanken mit euch zu teilen. Schließlich ist diese Person mit ihren Sorgen bestimmt nicht allein.

Viele Wochen und Monate sind vergangen, in denen wir uns immer wieder Gedanken gemacht haben, wie es wohl weiter geht. Wann werden wir endlich wieder anderen Menschen ohne große Einschränkungen begegnen können und wir unsere „Freiheiten“ wiedererlangen. Wie lange wird das Thema Corona unseren Alltag noch bestimmen?

In meiner Predigtvorbereitung für Sonntag habe ich mich wieder darüber gewundert, wie es sein konnte, dass die Schriftgelehrten und Pharisäer Jesus als den Messias verkannt hatten? Sie kannten die Prophezeiungen und Verheißungen über den kommenden Messias und dennoch - als Er dann da war, haben sie Ihn nicht als den Sohn Gottes wahrgenommen. (Johannes 5,31-47)

Ich muss an mir selbst immer wieder entdecken, wie schnell es gehen kann, dass man die Hauptsache verpasst. Gerade dann, wenn Sorgen und Ängste sich häufen.

Was ist die Hauptsache? Die Hauptsache ist für mich nicht, dass ich immer gesund bin, Verfolgung entgehe oder die Zeichen der Endzeit korrekt interpretiere. Die Hauptsache ist auch nicht, sich gegen die "Zeichen der Zeiten" zu wehren, den Antichrist zu entlarven oder die Wiederkunft unseres Herrn Jesus versuchen zu verhindern. Im Gegenteil, was kommen muss, wird kommen - so oder so. Die Hauptsache für mich und meine Familie ist und wird immer sein, dass wir lernen im Frieden Gottes zu leben, der uns in Jesus Christus bereits geschenkt ist! (Johannes 14,27)

Etwas, das mir persönlich sehr schwer fällt, ist das Gefühl von Hilflosigkeit, wenn ich den Eindruck habe, dass etwas Unrechtes geschieht und ich nichts dagegen unternehmen kann. Das einzige, das mir dann noch bleibt, ist Gott zu vertrauen. Zu wissen, dass egal was mit uns oder unseren Kindern geschieht, wir in Seiner Hand sind! Doch, ist nicht genau das die Hauptsache? Meine und unsere Verantwortung ist nicht das Unrecht dieser Welt in Ordnung zu bringen, sondern selbst recht mit Gott und anderen Menschen zu leben, Ihn zu lieben und Jesus zu vertrauen. Denn letztendlich muss ich für mein eigenes Handeln und dafür, wie ich mit Gott und meinen Mitmenschen lebe, vor Gott Rechenschaft ablegen. Und alle, die über uns entscheiden, werden das eines Tages auch müssen und ich bin froh, dass nicht ich der Richter bin, sondern Gott selbst.

Satans Ziel ist es, uns von Gott abzubringen, Unordnung und Disharmonie unter den Geschwistern zu schüren und möglichst viele Beziehungen zu zerstören. Nun, hier ist er momentan wohl ziemlich erfolgreich, wie es scheint. Sei es in den eigenen Familien, Kirchengemeinden oder in der Arbeit. Dafür sind aber weder der Virus, die Politik, eine drohende Impfpflicht oder die Wissenschaft verantwortlich zu machen, sondern einzig und allein die Tatsache, wie wir Menschen damit umgehen.

Dass Satan Angst, Streit und Disharmonie hervorrufen möchte, ist klar. Aber klar ist auch, dass Gott selbst, seine Liebe und der Heilige Geist stärker ist als alle Dämonen zusammen. Die Frage wird also immer sein: Wen lassen wir in und durch unser Leben regieren? Wer bestimmt unsere Gedanken, unsere Worte und unser Handeln?

Der Apostel Paulus ermutigt die Gemeinde zu Ephesus: ...seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung; Epheser 4,3
Die Liebe Gottes, von der uns nichts trennen kann (Römer 8,39) und die Einheit unter den Geschwistern im Geist, sind die beiden wichtigsten Säulen die uns jetzt durch diese herausfordernde Zeit tragen können. 

Lassen wir Satan keinen Raum. Lassen wir den Frieden Gottes walten, in unserem eigenen Herzen und unter den Geschwistern. Und vertrauen wir darauf, dass unser aller Leben in Gottes guter Hand ist.

Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns umstrickt. Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. Hebräer 12,1-2

In diesem Sinne wünsche ich euch und euren Familien Gottes Frieden, der alle Vernunft übersteigt. Und Gelassenheit in der Hoffnung und im Vertrauen, dass Jesus Christus bei uns ist alle Tage, bis an der Welt Ende.

Alles Liebe und euch allen eine fröhliche Adventszeit,
euer Martin

NEU IM TEAM

Trixi Hartmann

Als Tochter eines bayrischen Kapitäns „auf hoher See“, einer „fast“ ostfriesischen Maler- und Tapeziererin, bin ich auch noch Ehefrau eines Schweizers! Wer denkt sich so was aus?

Tja, jemand, der durch einen Hundebiss Schmerzensgeld ermöglicht, welches ein Bibelschuljahr auf einem österreichischen Schloss finanziert, auf dem der Ruf in den vollzeitigen Dienst folgt, der von einer erträumten Schauspielkarriere ablenkt. Nach vier Jahren des Studiums der Theologie auf Französisch und der Musik auf Englisch an einer Bibelschule bei Paris wird sie nach Österreich zurückgeschickt, um erst als Dean of Students zu dienen, im Verkündigungsteam mitzuarbeiten und weder in der Kirche auf der Kanzel noch bei Jungscharlagern - wie schon bei Straßeneinsätzen beim Moulin Rouge - die Klappe halten zu können. Dann wird sie auch noch auf Musikschüler und Arbeitssuchende losgelassen, um schließlich als Sportniete neben der Planai am Tauernhof zu landen. Gott hat Humor!

Menschen liegen mir am Herzen; es ist mir wichtig, ihnen zuzuhören, ihnen Jesus zu zeigen und gemeinsam mit meinem Ex-Ski-Kader-Ehemann Unerwartetes zu erleben im Dienst für unseren Herrn.
 


Armin Hartmann

Folgt man als gelernter Zimmermann seinem Meister, wird man des Öfteren überrascht. Aufgewachsen bin ich in der Schweiz, besuchte 1990 die Fackelträger-Bibelschule auf Schloss Klaus in Österreich und fand dort meine Berufung, meine Frau Trixi und eine neue Heimat – Überraschung! 

Wir haben vier inzwischen erwachsene Kinder und waren knapp 30 Jahre lang – teils gemeinsam – Teil des Teams auf Schloss Klaus. Ich durfte Menschen hinweisen auf Christus, ihnen von seiner Güte und Liebe erzählen in der Jugendarbeit, auf Freizeiten, Tagungen, Seminaren, der Bibelschule, durch Erlebnispädagogik und auf Schulungen im In- und Ausland, durfte auch das „theologische Handwerk“ erlernen durch Praxis und Studium, …und nun wurden wir wieder einmal vom Meister-Zimmermann überrascht: mit dem Ruf zum Tauernhof. Die Aufgabe bleibt gleich: den lebendigen und gegenwärtigen Herrn verkündigen, nun aber in einem neuen Umfeld und als Teil der Tauernhof-Familie! 

Website unseres Ferienappartements in Molln (unsere „alte“ Heimat):
www.ferienappartement-molln.at 
 


Josh, Rebekka und Aaron Friedrich

In den letzten Jahren habe ich gemeinsam mit meiner Frau Rebekka im Heilbronner Raum gelebt. Schon lange hatten wir den Wunsch uns „mehr für Gott“ einzubringen. Häufig beteten meine Frau und ich, dass Gott uns doch zeigen möge, falls er uns irgendwo anders gebrauchen möchte. Rebekka besuchte 2012 die Fall Bible School hier auf dem Tauernhof und bekam dadurch regelmäßig die Rundbriefe. Als sie im Mai den Rundbrief las und die freie Stelle als Facility Manager sah, meinte sie sofort das sei der passende Job für mich. Nach einem Besuch hier auf dem Tauernhof, vielen Gesprächen und Gebeten, haben wir uns entschieden den Schritt zu wagen und hierher zu ziehen. 

Gemeinsam mit unserem 6 Monate altem Sohn Aaron freuen wir uns sehr auf diese neue Herausforderung und Möglichkeit Gott und den Menschen zu dienen, und dies auch noch in einem so tollen Team und atemberaubender Landschaft. 

„So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit. Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch.“

1. Petrus 5, 6+7

HERBSTBIBELSCHULE

„Lobe Gott für alles, was Du hast. Vertraue Ihm in allem, worum Du bittest!“

Dieses Zitat vom englischen Methodistenprediger John Wesley beschreibt ziemlich gut, was wir den 55 Schülern der diesjährigen Herbstbibelschule am Tauernhof als Wegweisung mitgeben wollen.

Gleichzeitig sprechen wir diese Worte uns auch gegenseitig im Bibelschulteam zu. Wir haben eigentlich doch so vieles, aber wir sehen es nicht immer ganz deutlich. Was wir am Tauernhof aber deutlich gesehen haben, ist und war eine fantastische Gruppe an internationalen Studenten, die Gott uns hier 12 Wochen lang anvertraut hat. Vom täglichen Bibelunterricht bis zu imponierenden Gipfeltouren, von wilden Schneeballschlachten bis zur persönlichen Seelsorge- es gibt mehr als 1000 gute Gründe Gott für die letzten Wochen zu loben. Aber es gab auch die anderen Momente: Vom Beinbruch bis zum inneren Kampf gegen die Sünde, vom Tod eines Familienangehörigen in der Heimat bis hin zum erneuten Corona Lockdown in ganz Österreich- es gab und gibt auch mehr als 1000 gute Gründe, Gott um ganz Konkretes zu bitten. Eins ist offensichtlich: Alle Schüler sind hier im Glauben gewachsen. Wirklich alle. Manche können es direkt spüren, manche werden es erst in den nächsten Wochen merken, wenn sie wieder zurück in ihrer Heimat sind. Wir wollen für sie alle beten. Beten, dass sie im Glauben noch weiter wachsen. Also fröhlich weiter Gott zu loben, und fröhlich weiter Gott zu bitten. Fröhlich nach dem Reich Gottes in allen Dingen zu trachten. Und in all dem echtes Jesus Vertrauen zu erleben.

WINTERUPDATE

 
Wir freuen uns, dass unsere Winterfreizeiten trotz den Umständen und Restriktionen gut gebucht sind und sind zuversichtlich, dass unsere Programme mehr oder weniger wie gewohnt ablaufen können.
Am Tauernhof wird es außer den allgemein gültigen Regelungen keine weiteren Beschränkungen geben. Skifahren, Singen, Gottes Wort hören, Gemeinschaft in unserem Bistro und gemütliche Saunarunden werden wieder Teil unserer Freizeiten sein. 
Sämtliche Liftanlagen können für Personen ab dem 13. Lebensjahr nur mit einem 2-G Nachweis benutzt werden. Dieser kann nach Erhalt der Liftkarte über ein Onlineportal vor Ort hochgeladen werden.
Das permanente Tragen einer FFP2 Maske ist in allen geschlossenen Gondeln und Liften sowie Stationen für alle ab 14 Jahren verpflichtend 
Wir bitten euch daher, eigene FFP2 Masken mitzubringen.
Infos für die Einreise nach Österreich bzw. eure Rückreise erhältst du unter: www.austria.info
 

GEBET

Wir sind dankbar...
  • für Gottes Handeln an jedem der 54 Studenten unserer Herbstbibelschule, die wir trotz Covid, reibungslos durchführen konnten.
  • für die Glaubensschritte unserer neuen Vollzeit-Mitarbeiter, die ihre Heimat verlassen haben um hier am Tauernhof zu dienen.
  • für ein motiviertes Team das sich auf die Gäste der Winter-Saison freut
  • für alle Gebete in dieser herausfordernden Zeit
 Wir bitten...
  • dass die Winter-Freizeiten stattfinden können
  • um Weisheit in allen Planungen für Leitung und Mitarbeiter
  • um Gelegenheiten Jesus lieb zu machen bei den Einheimischen
  • dass die Immuntherapie bei Lothar anschlägt und er gesund wird

FREIZEITENPROSPEKT 2022

Anmeldungen für unsere Winterfreizeiten 2022 jederzeit möglich –
es wäre schön, dich dabei zu haben!
Winterfreizeiten 2022
Freizeitenprospekt 2022

DANKE AN DIE SPENDER

Danke für eure Unterstützung durch Gebet und Spenden und dass ihr somit ein wertvoller Teil unseres Dienstes seid!
SPENDEN
Facebook
Instagram
Vimeo
Website
Email
Copyright © 2021, All rights reserved.
Photos: Photocase.com, Tauernhof


Unsere Postadresse:
Missionsgemeinschaft der Fackelträger e.V.
Tauernhof Austria
Coburgstrasse 50, A-8970 Schladming
+43 3687 22294

Wenn ihr keinen Rundbrief mehr bekommen wollt schickt bitte eine Email an info@tauernhofaustria.at