Rundbrief
Dezember 2022

LOSLASSEN


Wer sein Leben findet, der wird’s verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird’s finden. Matthäus 10,39
 
Erfahrungen, durch welche wir herausgefordert werden „loszulassen“, mögen für uns alle sehr unterschiedlich sein: Beziehungen die scheitern, berufliche Veränderungen, Verlust geliebter Menschen, unbeantwortete Gebete, usw. Immer wieder schenkt das Leben Gelegenheiten, in denen wir lernen dürfen loszulassen und Gott zu vertrauen. Doch wovon genau müssen wir loslassen? Was ist es, das uns letztendlich lähmt und unsere „Hand“ zu einer Faust erstarren lässt, sodass es uns schier unmöglich erscheint, loszulassen?
Seit einiger Zeit predige ich darüber, dass wir lernen dürfen, das Leben, welches Gott uns schenkt, zu akzeptieren. Sich nicht immer gegen die Umstände der Gegenwart zu wehren, sondern lernen, gerade darin Gott zu vertrauen und sich an Ihm zu erfreuen. Leichter gesagt als getan. Wie soll uns das gelingen, wenn wir doch eine bestimmte Vorstellung von unserem Leben haben und davon, wie Gott unser Leben gestalten soll? Und gerade darin, denke ich, liegt das Geheimnis: Loslassen bedeutet letztendlich ablassen von meiner Vorstellung, wie mein Leben verlaufen soll. Dem Anspruch gegenüber Gott zu sterben, wie ER mein Leben zu gestalten hat. Sind wir doch ehrlich: der Moment, indem es uns schwerfällt, loszulassen und Gott zu vertrauen ist der, wenn unsere Vorstellung eines perfekten Lebens in tausend Scherben zerbricht. Unwiderruflich und unendlich. 
Doch gerade darin sagt Jesus, steckt das Leben. Wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird’s finden! Der Sohn Gottes hat es uns vorgemacht. Als Er, obwohl Er Gott war, nicht auf Seine göttlichen Rechte bestand, sondern auf alles verzichtete. Er nahm die Stellung eines Dieners an und erniedrigte Sich selbst und war gehorsam bis zum Tod (Philipper 2,6-7). 
Jedes Jahr zu Weihnachten werden wir daran erinnert, wenn wir in die leere Krippe schauen und daran denken, dass einst Gottes Sohn darin lag. Auch wenn Gott all das vorhersehen konnte, musste auch ER loslassen von der Vorstellung eines perfekten Lebens hier auf Erden, als er Adam und Eva dahin gab ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Oder als Er zusehen musste, wie Sein geliebtes Kind den Himmel verließ, als Menschenkind in einer Futterkrippe zur Welt kam um unsere Schuld auf Sich zunehmen. Ja, das Leben läuft nicht immer nach unseren Vorstellungen. Aber wer bereit ist, sein Leben zu verlieren und gerade darin Gott zu vertrauen, der wird SEIN Leben finden.
 
Deshalb hat Gott ihn (Christus) in den Himmel gehoben und ihm einen Namen gegeben, der höher ist als alle anderen Namen. Vor diesem Namen sollen sich die Knie aller beugen, die im Himmel und auf der Erde und unter der Erde sind. Und zur Ehre Gottes, des Vaters, werden alle bekennen, dass Jesus Christus Herr ist. (Philipper 2,9-11)
 
Eine gesegnete Weihnachtszeit wünscht euch,
Martin B.
 

HERBSTBIBELSCHULE

Dietrich Bonhoeffer hat einmal gesagt:
"Weil Gott den einzigen Grund unserer Gemeinschaft schon gelegt hat, weil Gott uns längst, bevor wir in das gemeinsame Leben mit andern Christen eintraten, mit diesem zu einem Leib zusammengeschlossen hat in Jesus Christus, darum treten wir nicht als die Fordernden, sondern als die Dankenden und Empfangenden in das gemeinsame Leben mit andern Christen ein. Wir danken Gott für das, was er an uns getan hat. Wir beschweren uns nicht über das, was Gott uns nicht gibt, sondern wir danken Gott für das, was er uns täglich gibt".
Die diesjährige Herbstbibelschule mit 52 Studenten aus 9 verschiedenen Nationen neigt sich dem Ende zu. Miteinander in einem multikulturellen Setting zu leben und zu lernen, ist immer bereichernd, aber gewiss nicht immer einfach. Schnell können wir uns dabei erwischen, von Glaubensgeschwistern gewisse Dinge in unserem Alltag einzufordern. Wie erfrischend ist es da doch zu sehen, wie die Schüler in diesem Semester tatsächlich ein Herz voll Dankbarkeit an den Tag legen und mit Freuden alles empfangen, was Gott für sie Tag für Tag bereitet hat. Viele von ihnen haben neu verstanden, was es bedeutet, dass sie miteinander in Christus eins sind, und ja schon eins waren, bevor sie im September müde, aber glücklich ihre Koffer bei uns auspacken und verstauen durften. Es ist wirklich eine sehr befreiende Erkenntnis, die sich tagtäglich positiv auf die Stimmung auf unserem Gelände auswirkt.
Wir sind sehr dankbar für die vielen schönen Momente die wir erlebt haben - von einem mehrtägigen Ausflug zum majestätischen Hochkönig, über zahlreiche Bibel- und Christuszentrierte Unterrichtseinheiten, über Einsätze in örtlichen Schulklassen und Kirchengemeinden, bis hin zum lang ersehnten und groß gefeierten ersten Schneefall im Schladminger Ennstal. Auch sind wir dankbar für die Geduld der Schüler mit den Bauarbeiten an der neuen Vortragshalle, ist doch so mancher Unterricht durch lautes Hämmern, Sägen und Bohren immer mal wieder bereichert worden.
Wenn dann nun die Koffer gepackt werden und sich von den Zimmerkameraden verabschiedet wird, dann steht für viele Schüler die Rückkehr in den heimatlichen Alltag an. Es ist unser Gebet, dass sie hier am Tauernhof Dinge vermittelt bekommen haben, die ihnen helfen, diesen Alltag dann mit einem frischen Verständnis von Jesus, und der Geschichte die er mit uns schreibt, in SEINEM Sieg und in SEINER Stärke zu bewältigen.
"Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unserem Herrn Jesus Christus."
1 Kor.15,57

LOTHAR'S GOOD BYE

Liebe Freunde,
nach 13 schönen, heraus-fordernden und erfüllten Jahren nehme ich Abschied von meinem Dienst am Tauernhof.
Erfüllt, weil ich selbst viel Segen erlebt habe und dabei war, als Volontäre, 
Studenten und Gäste gesegnet und in ihrem Glauben gestärkt wurden und viele tiefe Freundschaften und sogar einige Ehen entstanden sind.
Die größte Freude hatte ich, wenn Menschen hier Jesus als ihren Retter angenommen haben.
 
Mein Abschied ist nicht ganz freiwillig. Wie schon in Rundbriefen erwähnt, waren die letzten 3 Jahre gesundheitlich sehr herausfordernd für mich. An dieser Stelle möchte ich mich besonders für alle Gebete und Ermutigungen bei euch bedanken. Mein Körper kämpft immer noch sehr aber mein Herz ist voller Dank, weil Jesus mir Zuversicht, Vertrauen und Hoffnung schenkt.
 
An dieser Stelle müsste der Satz kommen: Meine Tauernhof-Freunde werden mir sehr fehlen. Aber das werden sie nicht, denn Anna und ich ziehen nur ein paar km weiter, in die schöne Ramsau. So bleibe ich mit Tauernhof-Freunden verbunden und hoffe, dass ich auch einige von euch wiedersehen werde – entweder auf den Wanderwegen oder auf einen Kaffee. Anna bleibt noch bis März am Tauernhof.
 
Dieser Vers bedeutet mir sehr viel und ich möchte ihn euch zusprechen: Siehe, Gott ist mein Heil; ich bin sicher und fürchte mich nicht denn Gott der Herr ist meine Stärke und mein Loblied und ist mein Heil. Ihr werdet mit Freuden Wasser schöpfen aus dem Brunnen des Heils. Jes. 12, 2+3
 
In diesem Sinne einen gesegneten Advent und vielleicht bis bald,
Euer Lothar

PROJEKT ARCHE

Wir freuen uns, dass wir mit unserem Projekt „Arche“ (neue Seminarhalle) im Zeitplan weiter sind als ursprünglich geplant. Die Tiefgarage ist fertig und wird bereits von unseren Bibelschülern benützt. Der Rohbau für die Halle ist aufgestellt, sodass wir im Laufe der Wintersaison an den Installationen (Wasser/Strom) weitermachen können. Unser Ziel ist es, die Halle bis Juni ´23 fertigzustellen. Um dieses Ziel erreichen zu können, würden wir uns über deine/eure Unterstützung sehr freuen.
Ab Februar sind Handwerker im Bereich Innenausbau gefragt. Sollte jemand Lust und Zeit haben um zu helfen, bitte gerne bei uns melden. Für Verpflegung und Unterkunft ist gesorgt.
Ob wir unser zeitliches Ziel erreichen, hängt selbstverständlich auch von den finanziellen Möglichkeiten ab. Herzlichen Dank auch an alle, die uns finanziell unterstützen möchten und es gerade dadurch auch ermöglichen, das Projekt zeitnah fertigstellen zu können.
Danke auch für all eure Gebete. Wir hatten mit allen Firmen und Handwerkern bisher eine gute, fröhliche Gemeinschaft und beten, dass Christus dadurch sichtbar werden darf und Herzen durch die Jesus Liebe berührt werden.
 
Weiter Infos auf www.tauernhofaustria.at
Infos zur finanziellen Unterstützung: www.tauernhofaustria.at/de/spenden
 
Martin Buchsteiner
 

FREIZEITEN

#Gemeinschaft #Wintersport #Freude
#Andachten #Lebensthemen #GottesWort


Hier sind noch Plätze frei!
 
Energie 1 / 8.–14. Januar 23
Ski- und Freeride Woche / 5.-11. Februar 23
ReFocus / 26. Februar - 4. März
Energie 6 / 26. März - 1. April
Motorrad Woche / Juni 3.-10. Juni 23

GAP YEAR @ TAUERNHOF

“Gap @ the Hof” Promo video (link:  https://youtube.com/watch?v=Z1RWMQcV6AQ)

GEBET

Dankbar
  • für einen erlebnisreichen und gesegneten Sommer
  • für Gottes Wirken unter den Studenten der Herbstbibelschule
  • für den reibungslosen und schnellen Ablauf des Arche-Projektes und für die wertvolle Unterstützung aller Helfer
  • für alle Volontäre die unser Team bereichern und unterstützen
 
Wir bitten
  • dass unsere Wintergäste durch Jesus an Körper, Seele und Geist bereichert werden
  • dass unser Team gemeinsam zur Ehre Gottes wirkt und wir Ihm eine Freude sind
  • um klare Wegweisung für Lothar auf dem weiteren Weg der Heilung
  • um Gebet und Unterstützung unseres Arche Projektes

DANKE AN DIE SPENDER

Danke für eure Unterstützung, u. a. durch Gebet und Spenden. Somit seid ihr ein wertvoller Teil unseres Dienstes!
SPENDEN
Infos zum "Projekt - Arche"
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Fotos: pixabay, Tauernhof


Unsere Postadresse:
Missionsgemeinschaft der Fackelträger e.V.
Tauernhof Austria
Coburgstrasse 50, A-8970 Schladming
+43 3687 22294

Wenn ihr keinen Rundbrief mehr bekommen möchtet, schickt bitte eine E-Mail an: 
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